Verarbeitung und Herstellung von Brennholz

Brennholz Kuhn Jakob

So wird unser Brennholz verarbeitet und hergestellt

Die klassische Bereitstellungsform von Brennholz ist gespaltenes Holz, auch Scheitholz genannt.

Unser Brennholz wird regional vermarktet. Dies und die Tatsache, dass bei unserer nachhaltigen Waldnutzung nur so viel Holz entnommen wird wie gleichzeitig wieder nachwächst, macht die Wärmegewinnung aus Holz so klimafreundlich.

Die Energieversorgung Deutschlands basiert noch überwiegend auf fossilen Energieträgern. Bei diesen führt der weltweit steigende Verbrauch bei gleichzeitig abnehmenden Vorräten zu steigenden Preisen. Um die Energieversorgung langfristig sicherzustellen, ist neben der Energieeinsparung ein verstärkter Einsatz von erneuerbaren Energieträgern wie der Holzenergie notwendig.

Wir benutzen vor allem Wald- und Flurholz, welches sich nicht für eine höherwertige Weiterverarbeitung, wie beispielsweise im Sägewerk, eignet.


>>Hier geht's zu unserem Brennholz

Ofenfertiges Brennholz

Unsere Arbeitsschritte

Fällen, Vorrücken und Ablängen der Rundhölzer 1.
Transport der Rundlinge 2.
Spalten der Rundlinge 3.
Die Scheite auf Ofenlänge sägen 4.
Trocknung/Lagerung 5.

Zu beachten

Vor dem anfeuern

>> Kleinholz zum anfeuern kaufen

Nur lufttrockenes Holz mit einem Wassergehalt bei ca. 20 % darf in den Ofen!

Waldfrisches Holz muss mindestens 1 Jahr - für eine effiziente und emissionsarme Verbrennung auf einen Wassergehalt von ca. 20% - getrocknet werden. Zusätzlich steigt der Heizwert, je niedriger der Wassergehalt (= Anteil des Wassers an der Gesamtmasse) des Holzes ist. Die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung untersagt außerdem das Verheizen von Holz mit einem Wassergehalt von über 20 %.

Frisch geschlagenes Holz aus dem Wald hat einen Wassergehalt um die 50 %
Holz lässt sich umso dichter stapeln, je kürzer die Scheite sind. Allgemeinverbindliche Umrechnungsfaktoren gibt es aber nicht!
 

Achtung

In der Praxis gibt es zwei Begriffe, die den Feuchtezustand von Holz beschreiben.

Während Förster meist den Begriff „Wassergehalt“ benutzen, sprechen Brennholzhändler und Kaminkehrer von der „Holzfeuchte“. Beim Wassergehalt wird dabei das Gewicht des Wassers ins Verhältnis zum Gesamtgewicht des Holzes, also die Trockenmasse + das Wasser, gesetzt.

Bei der Holzfeuchte bezieht sich das Gewicht des Wassers dagegen nur auf die Trockenmasse des Holzes.

Holz mit 50 Prozent Wassergehalt hat also eine Holzfeuchte von 100 Prozent. Lufttrocken und somit zum Heizen geeignet ist Holz mit einem Wassergehalt von 15-20 % bzw. mit einer Holzfeuchte von 18-25 %.

 

Hierfür benutzen wir mobile Geräte, die die Holzfeuchte (nicht den Wassergehalt) angeben.

Sie messen dabei den elektrischen Widerstand, wofür zwei Elektroden in das Holz gedrückt werden. Sie liefern für eine Holzfeuchte zwischen 10 und 30% relativ genaue Werte. Beim Messen ist es wichtig, die Geräte nicht nur an der Stirnseite anzusetzen, da das Scheit hier meist trockener ist als im Inneren. Im Herbst und Winter nimmt das Holz auch wieder Feuchtigkeit auf. Dann ist es an der Stirnseite feuchter als im Inneren. Deshalb sollten die Scheite, die man messen will, zuerst gespalten werden.

So messen wir die

Holzfeuchte

>> Produktübersicht

 

So trocknen wir unser Holz

Mit Heißluft aus einer Biogasanlage

Für einen optimalen Trocknungsverlauf ist es wichtig, dass das Holz sich erwärmen kann, da warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann wie kalte.

Unser Holz wird möglichst bald gespalten. Dadurch wird die Oberfläche vergrößert, die Wasser an die Luft abgeben kann und somit das Austrocknen gefördert.

Unser trockenes Brennholz wurde in Zusammenarbeit mit einer in der Nähe liegenden Biogasanlage getrocknet. Hierbei wird die Abwärme der Anlage zur Brennholztrocknung verwendet.

Der Trockenvorgang ist so ohne zusätzlichen Energieaufwand, nachhaltig und ressourcenschonend möglich!

Eine optimale Trocknung ist wichtig, da sonst der Brennwert des Holzes sinken kann.

Zum besseren Verständnis

Verkaufsmaße

Raummeter (Rm) oder Ster: Ein Würfel mit einer Seitenlänge von 1 Meter gefüllt mit parallel geschichtetem Holz. Der Rm beinhaltet also auch Hohlräume. Ein Rm kann aus Rundholz oder gespaltenem Holz in verschiedenen Längen bestehen. Das Holz wird meistens auf Paletten gestapelt oder in geschütteter Form ausgeliefert.


Schüttraummeter (Srm): Entspricht 1 m³ lose geschüttetem Holz mit Hohlräumen, die lose oder in Säcken ausgeliefert werden.

Im Verlgleich mit

fossilen Brennstoffen

Brennholz Fossile Brennstoffe
Bei der Verbrennung wird nur so viel Kohlendioxid freigegeben, wie der Baum in den Jahrzehnten zuvor der Atmosphäre entzogen hat. Lediglich für die Gewinnung, Verarbeitung und den Transport werden geringe zusätzliche Mengen CO2 freigesetzt.


Durch das heizen mit Brennholz, wird die Klimaerwärmung verlangsamt!

Bei den fossilen Brennstoffen wird in kurzer Zeit Kohlendioxid freigesetzt, das vor Jahrmillionen über lange Zeiträume gespeichert wurde und den Treibhauseffekt verstärkt.
Brennholz ist meist ein regionales Produkt. Deswegen auch kurze Transportwege. Leichter zu transportieren

(höhere Energiedichte je Masse).

Die Lagerung ist im Vergleich zu Heizöl und Erdgas unproblematischer. Benötigt weniger Lagerraum

(höhere Energiedichte je Masse).

Die Preise für Energieträger aus Holz sind wesentlich konstanter. Ein sprunghafter Anstieg ist nicht zu erwarten. Ölheizungen sind in der Anschaffung günstiger. Dafür schwankt aber der Ölpreis stark. Erdöl ist trotz der aktuellen Entwicklungen ein endlicher Rohstoff.

Energieträger
Vorteile von Brennholz

  • Vorteil 1:

    Klimaschonend, da weitgehend geschlossener CO2-Kreislauf

  • Vorteil 2:

    Kostengünstiger Brennstoff im Vergleich zu Öl und Gas

  • Vorteil 3:

    Nachhaltige und umweltschonende Bereitstellung, in Mitteleuropa durch Waldgesetze und Zertifizierungssysteme gesichert

  • Vorteil 4:

    Nutzung von Energieholz aus dem Wald dient Waldpflege und Waldschutz

  • Vorteil 5:

    Kurze Transportwege

  • Vorteil 6:

    Hohe Flexibilität und Versorgungssicherheit

  • Vorteil 7:

    Verringerung der Importabhängigkeit

  • Vorteil 8:

    Lagerung, Transport und Verwendung sind sicher, keine Öl-, Gas- oder Reaktorunfälle

  • Vorteil 9:

    Wertschöpfung und Beschäftigung im ländlichen Raum

  • Vorteil 10:

    Alternative Nutzung von landwirtschaftlichen Stilllegungsflächen

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